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Kaltmarkierung mit UV-Lasern für die Herstellung medizinischer Geräte aus Kunststoff
Apr 02 , 2021Kaltmarkierung mit UV-Lasern für die Herstellung medizinischer Geräte aus Kunststoff
Die Lasermarkierung von Kunststoffen ist in Industrieanlagen, medizinischen Geräten, Luft- und Raumfahrtkomponenten, Automobilteilen und Haushaltsgeräten üblich geworden. Lieferanten von Medizinprodukten (MDM) sind jedoch verpflichtet, ihre Produkte anhand eindeutiger Geräteidentifikationscodes (UDI), Datenmatrizen und anderer Tracking-Informationen zu verfolgen. Sie müssen außerdem die strengen Richtlinien der Food and Drug Administration (FDA) und GS1 erfüllen. Wenn eine seltene Fehlfunktion oder ein anderes unerwünschtes Ereignis auftritt, trägt die Rückverfolgung eines Produkts bis zum Herstellungsort und -zeitpunkt wesentlich dazu bei, den Fehler zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
„Kaltmarkierung“ mit UV-Lasern liefert eine glatte Markierung innerhalb von Oberflächen
Überlegen Sie bei der Kennzeichnung von Kunststoffen zunächst, welche Art der Kennzeichnung erforderlich ist. Die Methoden reichen vom Schmelzen oder Schäumen der Oberfläche bis hin zur photochemischen Veränderung des Materials mit ultravioletten und grünen Lasern. Bei Kunststoffen medizinischer Qualität müssen sich UDI-Markierungen glatt anfühlen und Bereiche eliminieren, in denen sich Bakterien ansammeln können. Hier kommt die „Kaltmarkierung“ mit ultravioletten Wellenlängen ins Spiel. Die Verwendung von UV-Lasern im Kaltlaser-Markierungsprozess verändert die Molekularstruktur des Materials, was für Anwendungen wünschenswert ist, die empfindlich auf thermische Schäden reagieren. Diese thermische Schädigung außerhalb des Markierungsbereichs wird als Wärmeeinflusszone (HAZ) bezeichnet. Zusätze in weißen Kunststoffen wie TiO2 absorbieren UV-Licht stark und verändern den Kunststoff chemisch, wodurch er dunkel wird. Dieser Prozess erzeugt eine glatte, gut lesbare Markierung im Kunststoff,
Ultrakurzpulslaser für die Herstellung medizinischer Geräte
Unter Verwendung eines neuen Arsenals ultraschneller Laser – Pikosekunden- und Femtosekunden-Pulsbreiten – haben wir Systeme entwickelt, um Prozesse durchzuführen, die die Oberfläche eines medizinischen Geräts nicht beschädigen, wodurch es einer konsequenten Reinigung und dem täglichen Gebrauch standhält. Bei Geräten, die geschnitten oder gebohrt werden müssen, erzeugen die kurzen Impulsbreiten ultraschneller Laser eine minimal akzeptable HAZ, wodurch Hersteller Geräte mit saubereren Mikrolöchern und Schnitten entwickeln können. Diese Laser eignen sich perfekt für Kunststoffe wie Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Delrin®, Nylon und Teflon® (PTFE). Geräte aus Metall profitieren ebenfalls stark von ultraschnellen Lasern, da sie das gleiche Qualitätsniveau bieten – glatte Oberflächen, HAZ im Mikrometerbereich, Haltbarkeit der Markierung und überlegene Qualität gegenüber herkömmlichen Methoden – was sie perfekt für implantierbare Geräte und chirurgische Instrumente macht.
Wir bei CMS Laser verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Medizingeräteindustrie und haben fortschrittliche Lösungen für Lasermarkierungs-, Schneide- und Bohranwendungen entwickelt.
Reduzierung kostspieliger Fertigungsfehler durch Laserautomatisierung
Nicht nur die Qualität des Prozesses ist für MDM-Anwendungen wichtig, sondern die Integration von Bildverarbeitungs- und Automatisierungssystemen kann Fertigungsfehler reduzieren und wesentlich zu einer umfassenden Qualitätssicherung beitragen. Wir haben unseren Ruf auf der Nutzung von maschinellem Sehen aufgebaut, um kostspielige Fertigungsfehler zu reduzieren, indem wir das Teil verifizieren, die Anwendung ausrichten und den Prozess und die Daten nachverifizieren. Die vollständige Automatisierung mit Robotern und Förderbändern eliminiert auch menschliche Fehler und steigert die Gesamtproduktion.